CO2-neutralisierter Bewehrungsstahl für Stiftung Lebenshilfe Zollernalb
Soziale Aufgabe
An ihrem Betriebsstandort in der Fischerstraße 20 in Balingen schafft die Lebenshilfe Zollernalb zusätzliche Lagerflächen, erweitert ihre Schreinerei und im Obergeschoss werden Flächen für die Leiterplattenbestückung sowie die Elektronikfertigung geschaffen. Menschen mit und ohne Behinderung sollen in diesem Gebäude auf Augenhöhe zusammenarbeiten und ihre Zukunft eigenständig gestalten.
Nachhaltig umgesetzt
Eine gute Ökobilanz ist nicht nur bei dem Energiekonzept, sondern schon bei der Auswahl von nachhaltigen Baumaterialien wichtig. Bei den Rohbauarbeiten wird daher CO2-neutralisierter Bewehrungsstahl von SÜLZLE Stahlpartner verwendet. SÜLZLE hat sich selbst zum nachhaltigen Wirtschaften verpflichtet und sich zur Aufgabe gemacht, klimarelevante Emissionen zu reduzieren und zu kompensieren. Insofern war es für die Lebenshilfe klar, mit dem ersten Bewehrungsstahlhändler in Deutschland, der einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht hat, das Bauprojekt zu realisieren.
SÜLZLE ist sich entsprechend seiner Verantwortung für einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck seiner Vorlieferanten bewusst. SÜLZLE bezieht überwiegend Bewehrungsstahl aus der Elektrostahlproduktion, welche gegenüber der herkömmlichen Herstellung im Hochofen bereits eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um ca. 70 % bedeutet. Zusätzlich bezieht SÜLZLE seinen Bewehrungsstahl bei besonders ausgewählten Lieferanten. Dadurch kann der CO2-Fußabdruck nochmals um ca. 30 % gegenüber dem Standard der Elektrostahlproduktion gesenkt werden. Bei CO2-neutralisiertem Bewehrungsstahl werden die aktuell nicht reduzierbaren Emissionen durch Kompensation ausgeglichen. Mit dem von der Lebenshilfe geleisteten Klimaschutzbeitrag pro Tonne Bewehrungsstahl werden dafür Projekte mit positiver Wirkung auf die globale CO2-Bilanz gefördert. Bestätigt wird dies durch eine Urkunde, welche Heinrich Sülzle an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Lebenshilfe Zollernalb Herrn Holger Klein am 29. März 2023 übergeben hat.
Regionale Zusammenarbeit
Örtliche Familienunternehmen aus dem Zollernalbkreis wie SÜLZLE und Decker sind hierfür wertvolle und naheliegende Partner. Clara Decker-Haßdenteufel vom Rohbauunternehmen Decker, Heinrich Sülzle von der gleichnamigen Firmengruppe und Holger Klein von der Lebenshilfe Zollernalb sind sich einig, dass die Bewahrung der ökologischen Lebensgrundlagen und die Ausrichtung an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung zur Erreichung der Agenda 2030 der UN grundlegend sind. Nachhaltigkeit ist letztendlich die Voraussetzung für unsere soziale Stabilität und auch für unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den kommenden Jahrzehnten.
Das Energiekonzept für diesen Anbau sieht unter anderem eine Erdwärmepumpe und neben einer Photovoltaikanlage auf dem Dach auch eine große Parkplatzüberdachung mit einer weiteren Photovoltaikanlage vor. Insofern werden beim Rohbau, aber später auch beim Betrieb klimarelevante Emissionen reduziert und kompensiert sowie fossile Brennstoffe weitestgehend vermieden. Es ist gut, dass hier Soziales nachhaltig gestaltet und regional umgesetzt wird.
Willkommen in der Zukunftswerkstatt!