Opfer von Menschenhandel sind meist für den Rest ihres Lebens gezeichnet. Selbst wenn den Frauen die Flucht aus den Fängen der Menschenhändler und Zuhälter gelingt, fehlt ihnen zumeist jegliche Perspektive. Entfremdung von der Familie, Scham, Labilität, Drogensucht und mangelnde Ausbildung treiben die jungen Frauen nicht selten dazu, eben das einzige zu tun, was sie gelernt haben: Sie verkaufen wieder ihren Körper. Diesen Teufelskreis will der Verein durchbrechen und Opfern von Menschenhandel eine neue Perspektive geben. Dabei arbeitet er mit Partnern zusammen, die bereits jahrelange Erfahrung in der Nachsorge vorweisen können.

Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Frauen ganzheitlich in die Gesellschaft reintegriert werden und sich eine Perspektive für ihr Leben erarbeiten können. Eine ganzheitliche Reintegration wird dabei durch eine Kombination aus Schulbildung (teilweise Nachholung eines Schulabschlusses möglich), Ausbildungs- und Arbeitsangebot, psychologische Betreuung und die Vermittlung von Lebenskompetenzen, wie beispielsweise der Umgang mit Geld, Hygiene usw. gewährleistet.